Liu Xiaobo war ein prominenter chinesischer Bürgerrechtsaktivist, Schriftsteller und Literaturkritiker. Er wurde am 28. Dezember 1955 in Changchun, China, geboren und starb am 13. Juli 2017 in Shenyang.
Liu Xiaobo war einer der bekanntesten Verfechter der Meinungsfreiheit und der Demokratie in China. Er war einer der Initiatioren der Charta 08, einer Petition für politische Reformen in China, die im Jahr 2008 veröffentlicht wurde. Für sein Engagement wurde er im Dezember 2009 wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu einer Haftstrafe von 11 Jahren verurteilt.
Während seiner Inhaftierung wurde Liu Xiaobo mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert. Im Jahr 2010 wurde er schließlich mit dem Preis ausgezeichnet, was zu einer scharfen Reaktion der chinesischen Regierung führte. Er konnte den Preis persönlich nicht entgegennehmen, da er zu der Zeit im Gefängnis war. Stattdessen blieb sein Stuhl bei der Preisverleihung in Oslo symbolisch leer.
Im Jahr 2017 wurde bei Liu Xiaobo Leberkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Trotz internationaler Appelle wurde er nicht ins Ausland zur Behandlung geschickt. Er verstarb im Juli 2017 im Alter von 61 Jahren in Haft.
Liu Xiaobo ist bekannt für seine Schriften, in denen er seine Vision von Freiheit, Menschenrechten und Demokratie in China darlegt. Seine Ideen und sein Einsatz für die Menschenrechte haben ihn zu einer wichtigen Figur in der internationalen Menschenrechtsbewegung gemacht.
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